Donnerstag, 8. Juni 2017

Tag 3- Heile Gäule und eitel Sonnenschein :-)


Wie der Titel schon sagt: ohne Reparaturen und bei bestem Wetter satrteten wir heute in Richtung Noli. Natürlich erst wieder hoch zum Café DIN,- da kamen wir heute an Fleischfressenden Agaven vorbei.


Statt Ortschschildsprint fährt man hier DIN- Sprint: wer als erster oben ist bestellt!


Auf dem nicht ganz direkten Weg nach Noli verkosteten wir nochmal den "Rollercoaster". Die eindeutige Dominanz einer Sportart erkennt man in Finale Ligure übrigens an Radschuhen, die über Oberleitungen hängen.


Nicht ganz so eindeitig war das schwammige Fahrgefühl und die krächzenden Geräusche, welche das Hinterrad des Nicolai plötzlich von sich gab, zu deuten. Hier kündigte sich offenbar ein größerer Defekt an, welcher aber mangels Werkzeug und Mechaniker ertsmal ignoriert werden musste. Also weiter richtung Küste,- immer dem salzigen Geruch nach.

Knorrig- Meditterander Wuchs, feiste Wurzeln, scharfkantiger, Tribut fordernder Muschelkalk und Flecktarn- Licht machten das Fahren erfreulicherweise zur Herausforderung.




Diese Art Wald kündigte es ja schon an und der sich kurz darauf öffnende Blick bewies dann: da ist das Meer! Der Strand von Finale ist jetzt nur noch eine Abfahrt entfernt.



Ein BMX- Rad will auch mal ans Meer.


Gaaaanz kurz waren wir versucht, auf Aqua- Spinning umzusteigen, haben dann aber doch ein Eis auf der Piazza vorgezogen.




Auf Grund einer Straßensperrung musste die Route geändert werden. Sie führte dann zunächst ganz harmlos einen Schotterweg den Berg hinauf um ich dann jäh in einen Klettersteig zu verwandeln. Bei dieser Gelegenheit entdeckte ein Teil der Truppe den Höhlenforscher in sich.



Scheinbar war der Wasserstand früher höher. Aus der Zeit der Höhlen- Fischzucht fanden wir dieses Wrack im Schilf der Berge auf etwa 400m ü.n.N. Schöne Spannten- Konstruktion aus Holz. Den Motor hatte der Besitzer natürlich ausgebaut.


Die Abfahrt führte durch Küstenwälder, über Campingplätze, verwilderte Terrassengärten und setzte uns unvermittelt auf einem Startplatz für Paraglider über Finale aus.


Aus dieser Geschichte, die nämlich leider Privat war, kamen wir garnicht so einfach wieder raus.


Auf der Heimfahrt war es dann etwas kniffelig, das nach links und rechts ausschlagende und immer wieder festsitzende Hinterrad des Nicolai den Berg hinaufzutreten. In der Herberge bei einem kalten Bier und der großen Werkzeugkiste angekommen war dann auch klar, warum. Totalschaden eines oder mehrere Kugellager! Also morgen erstmal in den Bikeshop...


Über die Sorge, ob uns da wieder geholfen werden kann half einmal mehr eine kreativ zubereitete Pasta Salsiccia und stets assynchron blinkende Glühwürmchen :-)